Aus dem Dunkel ins Licht -- Kita-Konzert
Licht aus! Hui, ist das duster hier. Mit unseren Taschenlampen brauchen wir uns im Dunkeln aber nicht zu fürchten, sondern zaubern tolle Schattenbilder an die Wand, begegnen Fledermäusen und freundlichen Nachtgespenstern, die uns zum Tanz einladen.
Himmlischer Nebel
Die französische Komponistin Camille Pépin hat ihre ganz eigene Musiksprache gefunden. Impressionistische, exotische und minimalistische Elemente verbinden sich darin zu einer verzauberten, mystischen Klangwelt der glitzernden Timbres. „Les Eaux célestes“ ist von einer alten chinesischen Legende angeregt, der himmlischen Liebesgeschichte zwischen Orihime, die die Wolken webt, und Hikoboshi, der die Sternenkühe hütet – beide haben ihre eigene Melodie. Die Legende erzählt von der Entstehung der Milchstraße und davon, wie die beiden Himmelsgestalten sie überbrücken, um zusammenzufinden.
Schicksalhaftes
Lange Zeit war er völlig vergessen: Joseph Martin Kraus, ein Zeitgenosse Haydns und Mozarts, bedeutend als Symphonie- und Liedkomponist. Erst in den letzten Jahrzehnten wurden seine Werke wiederentdeckt, er hinterließ ein beachtliches, nahezu alle Gattungen abdeckendes musikalisches OEuvre: Opern und Ballette, geistliche und weltliche Vokalmusik, Streichquartette und über ein Dutzend Symphonien.
Anders als seine prominenten Zeitgenossen Haydn und Mozart war Joseph Martin Kraus ein »literarischer« Komponist. Er schrieb nicht nur Musik, er verfasste auch kunsttheoretische Traktate, Gedichte und andere literarische Texte. Dabei entwickelte er ein besonderes Gespür für schriftstellerisch dichterische Qualität. Seine 26 Deutschen Lieder, in den 1780er Jahren vornehmlich nach Texten von Matthias Claudius komponiert, sind Vorläufer des Kunstliedes der Romantik. Die Symphonien sind vielfach kräftige Gebilde – resolut und aktionsreich, durchzogen von kontrapunktischer Arbeit und voller überraschender, gleichsam »theatralischer« Wendungen. Wie in vielen seiner Werke erweist sich der Komponist auch hier als ein Bindeglied zwischen Gluck und Beethoven.
Die »Maurerische Trauermusik« bildet im Schaffen Wolfgang Amadeus Mozarts einen einzigartigen Höhepunkt, nicht nur durch die Vereinigung kontrapunktischer Techniken, sondern vor allem, da es sich hier um eine seiner ganz seltenen Cantus-firmus-Bearbeitungen handelt. Ein Zusammenhang mit Mozarts Sympathien für das freimaurerische Denken ist offensichtlich, die »Trauermusik« wurde schließlich auf das Ableben zweier Logenbrüder komponiert.
Das Orchester gewinnt in Mozarts d-Moll-Klavierkonzert eine neue Gleichberechtigung neben dem Klavier: Solist und Orchester haben ähnliches, aber niemals identisches musikalisches Material. Mozart gestaltet einen gleichberechtigten Dialog für Solist und Orchester, er schreibt kein typisches Virtuosenkonzert, sondern ein kompromissloses, subjektives Bekenntnis zum eigenen Ausdruckswillen zweier gleichberechtigter Partner. Auch wenn dieses erste symphonische Konzert des 29-jährigen Komponisten mit ungewohnt dramatischen Klängen aufwartet, noch dazu in Moll-Tonarten, ist der konzertante Wettstreit zwischen Klavier und Orchester eher spielerisch als schroff.
Der Räuber Hotzenplotz
Da hat doch der fiese Räuber Hotzenplotz einfach die Kaffeemühle der Großmutter gestohlen, die Kasperl und Sepperl ihr zum Geburtstag geschenkt hatten! Eine ganz besondere Kaffeemühle ist das gewesen, denn sie spielte beim Mahlen »Alles neu macht der Mai« und das ist schließlich Großmutters Lieblingslied. Aber nun ist sie fort. Kasperl und Sepperl zögern also nicht lange und machen sich mutig auf, dem gefürchteten Hotzenplotz die Mühle wieder abzunehmen.
Der Räuber Hotzenplotz -- Schulkonzert
Da hat doch der fiese Räuber Hotzenplotz einfach die Kaffeemühle der Großmutter gestohlen, die Kasperl und Sepperl ihr zum Geburtstag geschenkt hatten! Eine ganz besondere Kaffeemühle ist das gewesen, denn sie spielte beim Mahlen »Alles neu macht der Mai« und das ist schließlich Großmutters Lieblingslied. Aber nun ist sie fort. Kasperl und Sepperl zögern also nicht lange und machen sich mutig auf, dem gefürchteten Hotzenplotz die Mühle wieder abzunehmen.
Was bedeutet dir mein Name?
Sergei Prokofjew war gerade in New York, als dort das Zimro Ensemble gastierte, ein Sextett einiger seiner ehemaligen Kommilitonen aus Sankt Petersburg. Die Gruppe war auf jüdische Musik spezialisiert und trat mit ihrem Programm auch mehrfach in der Carnegie Hall auf. Prokofjew, um eine Ouvertüre für das Sextett gebeten, schrieb ein etwa zehnminütiges Stück, das den Charakter einer Klezmermusik hat – mit einem lebhaften Thema für die Klarinette und einem nachdenklicheren Thema fürs Cello. 1934 hat Prokofjew die „Ouvertüre über Hebräische Themen“ auch für eine kleine Orchesterbesetzung bearbeitet.
Leben und Schicksal
Programmatisches Von Herzen mit Felix Hilse - Hörprobe 2.0
Wie entsteht eigentlich ein Konzertprogramm und wer entscheidet, dass Prokofjew und Schostakowitsch gemeinsam einen Konzertabend füllen sollen? Der stellvertretende Intendant und Leiter des Künstlerischen Betriebes Felix Hilse gibt exklusive Einblicke in die Programmgestaltung.
Große Vielsaitigkeit
Aus einer Hand
Noam Sheriff war einer der renommiertesten Komponisten Israels. Der Reiz seiner Musik lag vor allem in der fantasievollen Einbeziehung von jüdischen und nahöstlichen Klangmomenten in seine Musik. Für die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker schrieb er 1978 ein Werk namens „Tre’y-Assar“, das traditionelle jüdische Gebetsmelodien aufgreift. Später hat Sheriff dieses Stück unter dem Titel „Prayers“ für ein Streichorchester weiterentwickelt. Der Ablauf ahmt die Gebetsfolge in der Synagoge nach.
