
Aus dem Dunkel ins Licht
Licht aus! Hui, ist das duster hier. Mit unseren Taschenlampen brauchen wir uns im Dunkeln aber nicht zu fürchten, sondern zaubern tolle Schattenbilder an die Wand, begegnen Fledermäusen und freundlichen Nachtgespenstern, die uns zum Tanz einladen.

Himmlischer Nebel
Die französische Komponistin Camille Pépin hat ihre ganz eigene Musiksprache gefunden. Impressionistische, exotische und minimalistische Elemente verbinden sich darin zu einer verzauberten, mystischen Klangwelt der glitzernden Timbres. „Les Eaux célestes“ ist von einer alten chinesischen Legende angeregt, der himmlischen Liebesgeschichte zwischen Orihime, die die Wolken webt, und Hikoboshi, der die Sternenkühe hütet – beide haben ihre eigene Melodie. Die Legende erzählt von der Entstehung der Milchstraße und davon, wie die beiden Himmelsgestalten sie überbrücken, um zusammenzufinden.

Schicksalhaftes

Vom großen Glück, ein Kontrabass zu sein
„Es ist schon merkwürdig, ein Kontrabass zu sein: Einerseits ist man riesengroß. Man kuckt oft von oben auf die anderen herunter, muss sich oft herunterbücken und manchmal erschrecken sich die Leute sogar vor einem. Gleichzeitig sind wir für die dunklen Töne zuständig, die so herrlich im Bauch kribbeln. Aber man spielt nur selten die Melodie, sondern brummt immer die Begleitung und wenn eine Geige mitspielt, dann achtet keiner mehr auf uns. Tja, man kann nicht alles haben.“

Vom großen Glück, ein Kontrabass zu sein -- Schulkonzert
„Es ist schon merkwürdig, ein Kontrabass zu sein: Einerseits ist man riesengroß. Man kuckt oft von oben auf die anderen herunter, muss sich oft herunterbücken und manchmal erschrecken sich die Leute sogar vor einem. Gleichzeitig sind wir für die dunklen Töne zuständig, die so herrlich im Bauch kribbeln. Aber man spielt nur selten die Melodie, sondern brummt immer die Begleitung und wenn eine Geige mitspielt, dann achtet keiner mehr auf uns. Tja, man kann nicht alles haben.“

Was bedeutet dir mein Name?
Sergei Prokofjew war gerade in New York, als dort das Zimro Ensemble gastierte, ein Sextett einiger seiner ehemaligen Kommilitonen aus Sankt Petersburg. Die Gruppe war auf jüdische Musik spezialisiert und trat mit ihrem Programm auch mehrfach in der Carnegie Hall auf. Prokofjew, um eine Ouvertüre für das Sextett gebeten, schrieb ein etwa zehnminütiges Stück, das den Charakter einer Klezmermusik hat – mit einem lebhaften Thema für die Klarinette und einem nachdenklicheren Thema fürs Cello. 1934 hat Prokofjew die „Ouvertüre über Hebräische Themen“ auch für eine kleine Orchesterbesetzung bearbeitet.

Leben und Schicksal

Programmatisches Von Herzen mit Felix Hilse - Hörprobe 2.0
Wie entsteht eigentlich ein Konzertprogramm und wer entscheidet, dass Prokofjew und Schostakowitsch gemeinsam einen Konzertabend füllen sollen? Der stellvertretende Intendant und Leiter des Künstlerischen Betriebes Felix Hilse gibt exklusive Einblicke in die Programmgestaltung.

Große Vielsaitigkeit

Aus einer Hand
Noam Sheriff war einer der renommiertesten Komponisten Israels. Der Reiz seiner Musik lag vor allem in der fantasievollen Einbeziehung von jüdischen und nahöstlichen Klangmomenten in seine Musik. Für die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker schrieb er 1978 ein Werk namens „Tre’y-Assar“, das traditionelle jüdische Gebetsmelodien aufgreift. Später hat Sheriff dieses Stück unter dem Titel „Prayers“ für ein Streichorchester weiterentwickelt. Der Ablauf ahmt die Gebetsfolge in der Synagoge nach.